Punsch in Wiener Neustadt

Der neue Punschstand der Gruppe Wiener Neustadt 1 dürfte der größte Pfadfinderschaukasten Österreichs sein – und das in bester Zentrumslage.

VON PETER SALEM

Der Punschausschank in der Innenstadt hat bereit eine zehnjährige Tradition in der Gruppe Wiener Neustadt 1.

Die Pfadfindergruppe Wiener Neustadt 1 steht seit 30. November mit ihrem neuen Punschstand in der Neustädter Innenstadt. Nachdem uns die Arbeit drumherum in den letzten Jahren schon ziemlich auf die Nerven gegangen war - nach meiner Einschätzung brauchten wir rund 50 Prozent der Energie nur zum Auf- und Abbau - suchten wir nach Möglichkeiten, uns die Arbeit in Zukunft zu erleichtern. Ursprünglich war der Punschstand des Domvereins ins Auge gefasst worden, doch im Sommer kam die schlechte Nachricht: Die Förderungen für die Domrenovierung bleiben aus, der Domverein muss auch für weitere Jahre den Punschstand selbst betreiben. Die Entscheidung war klar - ein neuer Stand musste her, fahr- und verschließbar.

Ausbau des Standes

Die Suche nach einem fahrbaren Untersatz endete in Tulln, wo wir einen alten Wohnwagen ausmachten, der in einer Wochenendaktion von seinem Oberbau befreit wurde. Nachdem wir den Boden verstärkt hatten, konnte nun die Stahlunterkonstruktion aufgebracht werden. Der restliche Ausbau dauerte rund drei Wochenenden und vier zusätzliche arbeitsreiche Abende in der letzten Woche, um unseren Stand auch optisch herzeigbar zu gestalten. Nun verfügt unser Punschstand über drei Glühweinkocher für die Ausgabe, zwei Gashockerkocher zum Nachkochen, Wasserkocher, Orangenpresse, Hi-Fi-Anlage, komplette Beleuchtung, Schränke und Laden.

Noch bis 22. Dezember in der Neunkirchnerstraße

Unseren Punsch schenken wir heuer bereits zum zehnten Mal aus, anfänglich nur mit einem kleinen Gaskocher und zwei Heurigengarnituren ausgestattet, später dann mit einer Budel samt Schirm, schließlich mit einem faltbaren Flugdach. Mit unserem neuen Punschstand, dessen Baukosten von rund ATS 15.000,00 übrigens unsere Obfrau Eva Csokay übernommen hat, dürften wir nun die nächsten 10 Jahre unser Auslangen finden. Mit den Einnahmen versuchen wir den Kredit für unser Pfadfinderheim zurückzuzahlen. Wir hoffen deshalb auf die konsumierende Unterstützung vor allem der umliegenden Gruppen. Wir stehen noch bis 22. Dezember 2001 jeweils Freitag ab 14.00 Uhr und Samstag ab 10.00 Uhr in der Neunkirchnerstraße vor der Wiener Neustädter Sparkasse – vom Hauptplatz ca. 100 m nach Süden - für Pfadfinder nicht allzu schwer zu finden.

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