Niederösterreichische Pfadfinder und Pfadfinderinnen
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Spezialseminar „Lagerfeuerkunst und Zeremonien“

Ein etwas anderes als ein übliches GF- und Funktionäre-Seminar am Wochenende des 16. und 17. Oktobers 2003 im Pfadfinderheim der Gruppe Tulln

VON ALEXANDER TOPF



Beim nächtlichen Lagerfeuer gab es auch bei frostigen Temperaturen eine tolle Stimmung.

Bedeutung von Traditionen

Über 20 Teilnehmer aus Niederösterreich erhielten gleich beim Empfang ein mit ihrem Namen und einer Pfadfindergrußhand handgraviertes Weinglas. Weiters wurden die ersten kulinarischen Genüsse - diese sollten in Folge noch weiter übertroffen werden - unseres "Drei-Hauben"-Küchenteams Christel, Markus und Wili in Form von kleinen Brötchen gereicht. Anschließend gab es gleich die erste Zeremonie mit einer Flaggenpararde. Wolfgang Schuller erzählte über Entstehung und Bedeutung der Flaggenparade und anderer Traditionen. In den Vortrag wurde auch gleich der am Vortag erschienene PPÖ-Brief mit eingebunden (Zur Erinnerung: Das Thema im PPÖ-Brief war Traditionen).


Mit von der Partie: Wolfgang Schuller griff in seinen reichen Erfahrungsschatz.

Lagerfeuerkunst erlebt haben

Nach der Patrullenfindung und kleinen Aufgaben, die die Zusammengehörigkeit der Kleingruppe fördern sollte, ging es um das Thema Lagerfeuerkunst. Wolfgang griff in seinen reichen Erfahrungsschatz, erzählte daraus und ließ den Teilnehmern vieles erlebbar machen. Es gab Skiffelinstrumente, es wurde über die verteilten Rollen des Lagerfeuerteams erzählt, schwungvolle Lieder und Canons wurden vorgetragen.

Nach dieser kurzweiligen Einheit erhielt jede Patrulle einen Programmteil, den sie für das folgende Lagerfeuer vorbereiten sollte. Dazwischen gab es zur Stärkung Geschnetzeltes mit Nudeln bzw. Spagetti mit Zucchinisauce und anschließend Topfennockerl auf Erdbeermus. Während sich die Patrullen der Vorbereitung ihres Beitrages widmeten, bereitete Peter Kafka im Freien das Lagerfeuer vor. Wegen der niedrigen Außentemperaturen wurde auch ein „Ersatzlagerfeuer“ im Keller des Heimes vorbereitet.

Um 21 Uhr fand die Entzündung des Lagerfeuers (im Freien) mit einem brennenden Schlitten statt. Nach der Darbietung der ersten Patrulle fand die Idee der Übersiedlung in den Keller trotz der niedrigen Außentemperaturen keine Zustimmung und so fand das Ganze doch im Freien statt. Im Folgenden überbot eine Patrulle die nächste mir ihren Leistungen. Die letzten Teilnehmer hielten es bis ca. 2.00 Uhr in der Früh beim Lagerfeuer aus, dazwischen gab es als Mitternachtshäppchen eine wärmende Kürbiscremesuppe.

Zeremonien in Theorie und Praxis

Am nächsten Tag nach dem Frühstücksbuffet beglückten Peter und Vaso die Teilnehmer abwechselnd mit Vorträgen zu den Zeremonien "Versprechen", "Überstellung", "Religiöses" und "Verabschiedungen". Am Ende dieses "harten" Theorieteiles erhielt jede Patrulle eine dieser vier Zeremonien zur Planung und Darstellung. Die Vorbereitung wurde wieder einmal von der Küche mit ihren Leistungen unterbrochen. Es gab Kürbiscremesuppe und anschließend Knödelgröstl mit Salat. Nach dem Essen präsentierte jede Patrulle ihre vorbereitete Zeremonie, wobei die anderen drei Patrullen jeweils in die Rolle der Kinder schlüpften. Nach dem Zusammenräumen wurde bei einer kurze Abschiedszeremonie – "Nun Brüder dieses Lebewohl" – die Flagge eingeholt.

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